Was ist Fasten eigentlich?
Als Fasten wird der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel bezeichnet. Die Fastenzeit beginnt nach dem katholischen Kirchenjahr entsprechend mit dem Aschermittwoch und dauert bis einschließlich Karsamstag an. Daraus ergeben sich 40 Tage, an welchen auf die Zufuhr von fester Nahrung verzichtet werden sollte. Sonntage zählen in der Kirche nicht als Fastentage, da an jedem Sonntag die Auferstehung Christi gefeiert werden sollte.
Beim Fasten soll die Fähigkeit des Körpers – eine bestimmte Zeit ohne feste Nahrung auszukommen – genutzt werden. Fasten als aktiver Prozess ist allerdings nur dann möglich, wenn der Fastende in einer geistigen und psychisch stabilen Verfassung ist. Anderenfalls stelle sich der Körper nicht aufs Fasten sondern Hungern ein. Fasten ist also ein wacher, aktiver und menschlicher Prozess, bei dem Körper und Seele sich darauf einstellen, Nahrung für eine bestimmte Zeit nicht von außen, sondern aus dem eigenen Depot im Körper zu beziehen.
Was passiert beim Fasten im Körper?
Durch die verminderte Nahrungsaufnahme beim Fasten, ist Ihr Körper dazu gezwungen, zur weiteren Energieversorgung auf gespeicherte Kohlenhydrate zurückzugreifen. Die Glucose, welche der Körper in Form von Glykogen in der Leber und den Muskeln gespeichert hat, wird wieder zurück in Glucose umgewandelt, damit sich der Stoffwechsel daran bedienen kann. So werden die Fettspeicher von Zeit zu Zeit immer mehr aufgebraucht. Zusätzlich werden Fettsäuren zu Ketonsäuren abgebaut, wodurch der Stoffwechsel vom Zucker- auf den Fettstoffwechsel wechselt. Damit kann der Energiebedarf gedeckt werden, ohne Energie von außen zuzuführen.
Während des Fastens reinigt sich unser Körper dementsprechend selbst, von innen. Bereits nach kurzer Zeit normalisieren sich etwaige Stoffwechselstörungen, Entzündungen werden gehemmt und sowohl der Blutdruck als auch die Blutfette weisen bessere Werte auf. Beim Einhalten der vorgegebenen Richtlinien der genutzten Fasten-Art verbessert sich Ihr Stoffwechsel und kann anschließend besser und effektiver arbeiten. In Kombination mit einer daran anschließenden gesunden Ernährung, können Sie so Ihr Wunschgewicht langfristig halten oder erreichen.
Intermittierendes Fasten
Intermittierendes Fasten auch Intervallfasten bezeichnet eine Methode des Fastens, bei welcher für eine bestimmte Anzahl von Stunden auf das Essen verzichtet wird. Besonders bei erstmaligem Fasten eignet sich diese Methode hervorragend für Sie, um die Welt des Fastens kennenzulernen. Intervallfasten lässt sich problemlos in Ihren Alltag integrieren. Die üblichste Variante bildet dabei das 16:8 – Intervallfasten. Hierfür sollte eine Mahlzeit, wie beispielsweise das Frühstück weggelassen werden. Grundsätzlich erlaubt diese Form des Intervallfastens eine 8 stündige Nahrungszufuhr und eine darauf folgende 16 stündige Pause. Eine alternative Möglichkeit ist das 5:2 Fasten. Dabei können Sie an 5 Tagen normal essen. An den beiden darauffolgenden Tagen wird anschließend gefastet.
Modifiziertes Fasten
Modifiziertes Fasten bezeichnet eine abgemilderte Methode des Buchinger Fastens. Dabei verzichten Sie allerdings nicht gänzlich auf die Kalorienaufnahme sondern führen Ihrem Körper kleinere Mengen, vorwiegend in Form von Vitaminen und Vitalstoffen, zu. Während der Fastentage verzichten Sie bei dieser Art des Fastens auf feste Nahrung. Allerdings dürfen neben Wasser und Kräutertees Proteinpräperate in Form von Shakes zu sich genommen werden. Neben dem Verzicht auf übliche Genussmittel wie Kaffee, Zucker, Nikotin und Alkohol sollte auf ausreichend Bewegung geachtet werden. Das modifizierte Fasten sollte 1-3 Wochen lang durchgeführt werden, wobei Anfänger nur mit einer Woche starten sollten. Anschließend an das Fasten sollten Aufbautage mit vegetarischer Kost eingebunden werden.
Saftfasten als besondere Fasten-Kur mit unseren Mischsäften
Wenn Sie sich und Ihrem Körper auch ohne Fasten etwas Gutes tun möchten, bieten unsere Mischsäfte in Bio-Qualität den passenden Ersatz für alle Saftkuren. Wir empfehlen den täglichen Verzehr von 100 ml purem Saft oder als Schorle mit Wasser verdünnt.
Saftfasten funktioniert ähnlich wie normales Fasten. Anstelle von festen Mahlzeiten werden hier frisch gepresste Säfte zu sich genommen. Um optimal mit der Saftkur beginnen zu können, sollten Sie bereits am Vortrag weniger Essen zu sich nehmen und auf leichte Kost setzen. Für die Saftkur sollte frisches Obst und Gemüse in Bio-Qualität genutzt werden, welches jeden Tag frisch zu Saft gepresst wird. Neben dem Saft können Sie Wasser und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees zu sich nehmen.
Die Dauer der Saftkur kann flexibel gestaltet werden und kann von einem Tag Saft-Fasten bis zu maximal 3 Wochen andauern. Länger als 3 Wochen sollte die Saftkur allerdings nicht durchgeführt werden, da die optimale Nährstoffversorgung des Körpers anderenfalls nicht gewährleistet werden kann.
Bezüglich der Menge an Saft welche Sie jeden Tag zu sich nehmen sollten, gibt es keine Vorgaben. Je nachdem wie viel Energie Ihr Körper braucht und was Ihr Bauchgefühl Ihnen sagt, können am Tag zwischen 5 und 6 Gläser Saft getrunken werden. Welche Säfte einem gut tun und gut schmecken, sollte ausprobiert und je nach Geschmack und Verträglichkeit angepasst werden. Grundsätzlich eignet sich jedes Obst und Gemüse zum Entsaften. Als Faustregel gilt: je wasserhaltiger, desto höher ist auch der Saftertrag.
Unsere Obst-Empfehlung: Äpfel, Birnen, Orangen, Ananas, Granatapfel, Beeren (Aroniabeeren)
Unsere Gemüse-Empfehlung: Rote Beete, Möhren, Spinat, Gurke, Grünkohl, Tomaten, Sellerie
Für den extra Geschmack können Sie nach Bedarf noch frischen Ingwer, Koriander oder Chili zum Saft zugeben.