Saft ist nicht gleich Saft – eine Begriffserklärung
Der Unterschied zwischen Saft und Saft
Saft hat viele Gesichter. Direktsaft, Fruchtsaft, Nektar und Fruchtsaftgetränk … wo sind da die Unterschiede?
Jeder kennt die Situation vor dem Getränke- und Saftregal im Supermarkt: Tausend Säfte reihen sich vor einem auf in unterschiedlichste Sorten, mit unterschiedlichste Bezeichnungen. Da hilft nur genau hinsehen: Saft ist nicht gleich Saft.
Der Unterschied liegt im Fruchtgehalt. Dieser kann zwischen 5% und 100% schwanken
Es gilt zunächst, dass die sogenannte Verkehrsbezeichnung auf der Verpackung des Saftes dem Inhalt des Produkts entsprechen muss. So muss vermerkt werden ob es sich um Nektar oder Direktsaft handelt. Zudem muss angegeben werden, wenn eine Aufbereitung aus Fruchtsaftkonzentrat in der Rezeptur verwendet wurde.
Direktsaft
Der qualitativ hochwertigste Saft aus 100% Fruchtsaftgehalt ist der Direktsaft. Dieser wird “direkt” aus den frischen Früchten gepresst und unmittelbar vor Ort in der Kelterei abgefüllt.
Vorteil: Vitalstoffe bleiben erhalten.
Muttersaft
Mit dem Begriff “Muttersaft” wird auch Direktsaft aus der ersten Pressung bezeichnet. Dabei wird garantiert, das die besten Inhaltsstoffe der zu Saft gepressten Früchte im Saftglas landen.
Saft aus Fruchtsaftkonzentrat
Besteht ebenfalls aus 100% Frucht, wird jedoch aus Fruchtsaftkonzentrat hergestellt, d.h. die Früchte werden nach der Ernte gepresst und der Saft anschließend unter Vakuum zu Konzentrat reduziert. Dabei werden Wasser und Saftaroma entzogen. Durch geringeres Transportvolumen können nun größere Mengen Konzentrat unabhängig von der Jahreszeit zum Saftabfüller transportiert werden. Vor Ort wird dem Konzantrat wieder Wasser sowie natürliche Aromastoffe zugesetzt.
Nachteil: Vitalstoffe und Ursprünglichkeit können verloren gehen.
Nektar
Obst und Gemüse, welches aufgrund zu hoher Säureanteile oder unvorteilhafter Konsistenz (z.B. zu viel Fruchtfleisch) nicht als Direktsaft geeignet ist, wird mittels Zucker und Wasser zu so genannten Nektar weiter verarbeitet. Bis zu 20% Zucker und zwischen 25% und 50% Wasseranteil darf bei Nektar zugeführt werden.
Das Fruchtsaftgetränk
Eher ein Erfrischungsgetränk als ein Saft. Hier steht nicht mehr die Frucht im Mittelpunkt, der Fruchtgehalt kann zwischen 5% und 30% liegen. Zudem enthalten Fruchtsaftgetränke viel Zucker oder andere Süßungsmittel und der Geschmack ist oft auf zugesetzte Aromen zurückzuführen.
Fazit:
Legt ihr Wert auf den Vitamingehalt, Qualität und natürlichen Geschmack eines Safts so schaut genau auf die Produktbezeichnung, den angegebenen Fruchtgehalt und am besten noch zusätzlich auf die Zutatenliste. Die Definitionen, was Saft ist und was nicht, könnt ihr übrigens in der so genannten Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeverordnung nachlesen.
P.S.: Unsere Direktsäfte von Aronia ORIGINAL haben übrigens alle Muttersaftqualität!
Wohl bekommt’s!